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“Muttermilch ist das Beste für ein Neugeborenes.” Ein Satz, den Du sicher schon das ein oder andere Mal gehört hast. Aber was steckt hier wirklich dahinter?
Ist Muttermilch wirklich einfach nur ein bisschen besser als Ersatzmilch und es ginge mit dem 2. Besten auch noch ganz gut?
Hast Du Dich schon immer mal gefragt, was denn Muttermilch jetzt eigentlich so besonders macht? Kann das die Ersatzmilch nicht auch alles schon leisten?
Ich meine, wir leben im 21. Jhrd. Können wir die Natur nicht schon ziemlich gut nachbilden? Immerhin lassen wir Ohren auf Mäusen wachsen und klonen Schafe.
Mich persönlich hat das auch sehr interessiert. Vor allem seit ich im Krankenhaus zur Doppleruntersuchung in meiner Schwangerschaft saß. Denn dort hingen zwei Poster nebeneinander. Eins mit den Inhaltsstoffen der Ersatzmilch, eins mit den Inhaltsstoffen der Muttermilch.
Das eine Poster war ca. 2 A4 Seiten lang. Ganz schön viel, oder?
Nicht wirklich, dann das Muttermilch-Poster war ca. 4 mal so lang und reichte bis zum Fußboden! Das hat mich ziemlich beeindruckt und seit dem nicht mehr losgelassen.
Folgendes ähnilches Poster gibt in etwa die Relationen wieder:
Was macht denn Muttermilch so einzigartig und was kann Muttermilch alles?
Nach einiger Recherche und nachdem ich das Buch “Intuitives Stillen” gelesen hatte, war mir auf jeden Fall eins klar: Mit dem heutigen Stand der Wissenschaft ist es unmöglich etwas künstlich herzustellen, das der Muttermilch nur annähernd das Wasser reichen kann.
Du glaubst mir nicht? Dann lies auf jeden Fall mal den ersten und den letzten Punkt der 15 erstaunlichen Fakten, die ich Dir über die menschliche Muttermilch herausgesucht habe.
Wenn Dich das Thema Stillen und Muttermilch weiter interessiert, empfehle ich Dir das Buch “Intuitives Stillen”. Diesem Buch habe ich am Ende des Blogbeitrags ein kurzes Kapitel gewidmet.
Viel Spaß beim Lesen!
1 Immer die perfekte Zusammensetzung
Die Zusammensetzung der Muttermilch liest sich wie eine lange Liste an wichtigen Zutaten für die Entwicklung Deines Kindes. Aber die Anzahl und Aufteilung der Anteile ist keineswegs statisch.
Tatsächlich ändert sich die Zusammensetzung im Laufe der gesamten Stillzeit, im Verlauf eines Tages und sogar während einer Stillmahlzeit ständig!
Die Muttermilch passt sich zum Beispiel dem Alter des Kindes, den Jahreszeiten, dem aktuellen Bedarf des Kindes und auch der Tageszeit an.
Das allein ist schon schwer zu verstehen, aber die Muttermilch ist sogar in den beiden Brüsten einer Frau unterschiedlich. Das erklärt vielleicht auch, warum mein 1 1/2 Jähriger regelmäßig selbst entscheiden will, welche Brust er gerade möchte. Da wird auch mal die volle abgelehnt, weil ihm die andere gerade besser schmeckt 😉
2 Einschläfernd und aufmunternd
Das so umstrittene Einschlafstillen ist, nun kannst Du Dich beruhigt zurücklehnen, das natürlichste der Welt. Die Brust der Mutter kennt den Tagesrhythmus und weiß genau, wann es Zeit ist für das Baby zu schlafen.
Daher enthält die Muttermilch nachts mehr Serotonin und macht das Baby ruhig, zufrieden und schläfrig.
Tagsüber hingegen sind mehr anregende Stoffe in der Muttermilch, was dem Baby hilft wach zu werden und in den Tag zu starten.
Einschlafstillen ist daher von je her der einfachste und natürlichste Weg Deinem Baby in den Schlaf zu helfen. Da kann kein neumodisches Schlaftraining mithalten.
Man kann oft beobachten, dass viele Kleinkinder nur noch abends und in den Morgenstunden an Mamas Brust trinken und den Rest der Nacht durchschlafen. Perfektes Timing 😉
3 Jungs kriegen mehr Fett
Dieser Punkt hat mich wirklich überrascht. Das Geschlecht des Babys beeinflusst die Muttermilch: Jungs bekommen 25% mehr Fettanteil als Mädchen. Mädchen bekommen dafür insgesamt etwas mehr Milch.
Sogar die Wissenschaft hat hierfür nach aktuellem Stand noch keine wirkliche Erklärung. Man vermutet, dass der Körper der Mutter bereits in der Schwangerschaft das Geschlecht des Kindes genau kennt und sich darauf vorbereitet.
Beispielsweise wächst der Busen der Frau mehr, wenn sie einen Jungen erwartet und die Energiezufuhr ist höher. Zum Nachlesen: www.t-online.de/mehr-kalorien-jungs-bekommen-die-bessere-muttermilch.html.
Für mich erklärt das aber gut, warum gestillte Jungs oft etwas schwerer und gestillte Mädchen demgegenüber etwas zarter sind.
Die Natur weiß genau, warum sich das genau so durchgesetzt und seit tausenden von Jahren bewährt hat, wir hingegen können nur spekulieren 😉
4 Optimale Verteilung von Fett, Proteine und Kohlenhydrate
Die vielen Diskussionen und Hypes der Erwachsenen um Kohlenhydrate, Proteine und Fette, lassen Babys kalt. Denn sie bekommen bereits die perfekte Mischung in Form der Muttermilch.
Diese perfekte Mischung setzt sich aus durchschnittlich 3,5% Fett, 1-1,5% Protein und 7,0 % Kohlenhydrate zusammen und ist genau abgestimmt auf die menschliche Entwicklung, mit Fokus auf die Entwicklung des Gehirns.
Die Kohlenhydrate bestehen zu einem großen Teil aus Laktose und sind unter anderem für den süßen Geschmack der Milch verantwortlich. Oder wie mein Sohn sagen würde: “Mmmjamja”.
Die Fettzusammensetzung kann durch die Ernährung der Mutter variieren. Der Fettgehalt hängt von Stilldauer und Geschlecht des Kindes ab.
Muttermilch enthält prinzipiell zwei Arten von Eiweiß: Kasein und Laktalbumin, deren Verhältnis zueinander dafür sorgt, dass die Muttermilch gut verdaulich ist.
Etwas intensiver setzt sich folgender Artikel mit diesem Thema auseinander: Muttermilch.
5 Auf die Verdauung des Babys ausgelegt
Die Verdauung des Babys ist bei der Geburt noch nicht ausgereift. Es fehlen noch wichtige Bakterien und der Verdauungstrakt muss sich über Wochen und Monate erst auf feste Nahrung vorbereiten.
Muttermilch sollte daher in den ersten 6 Monaten die ausschließliche Nahrung sein und auch über das erste Jahr hinaus dem Kleinkind zur Verfügung stehen, um feste Nahrung besser zu verdauen.
Denn Muttermilch ist im Gegensatz zu Ersatzmilch und fester Nahrung sehr leicht verdaulich und optimal auf den unreifen Verdauungstrakt ausgelegt.
Ein Säugling kann daher anfangs bei jedem Stillen Stuhlgang haben, da die Milch nicht lange im Verdauungstrakt verweilt.
6 Die perfekte Nahrung für das Gehirn
Jede Muttermilch ist für jede Spezies speziell ausgelegt. Kühe zum Beispiel sind Nestflüchter, die ausgereifte Jungtiere hervorbringen. Die Muttermilch ist daher auf schnellen Fett- und Muskelaufbau ausgelegt, damit die Jungtiere bald zügig mit der Herde mitlaufen können.
Junge Kälber verdoppeln ihr Gewicht innerhalb von 7 Tagen. Menschenbabys innerhalb von 6 Monaten.
Menschen sind Traglinge (siehe Wikipedia), das heißt, sie werden zwar unfertig geboren (ähnlich Nesthockern) werden aber, wie bei den Affen, von Anfang an mit der “Herde” mitgenommen.
Die Muttermilch des Menschen ist daher nicht auf Wachstum, sondern auf die optimale Entwicklung des menschlichen Gehirns ausgelegt. Kuhmilch ist daher keine optimale Alternative zu Muttermilch.
Forschungen zufolge verfügen gestillte Babys außerdem um über 20 bis 30% mehr weiße Substanz im Gehirn als Babys, die mit Säuglingsnahrung gefüttert werden.
Interessant dazu ist auch dieser Artikel: Muttermilch fördert Hirnentwicklung.
7 Muttermilch ist lebendig
Schaut man sich Muttermilch unter einem Mikroskop an, so herrscht dort reges Treiben, denn ein Teelöffel Muttermilch enthält 3 Millionen lebende mütterliche Zellen, die Krankheitserreger bekämpfen.
Die wuselnden Zellen sind unter anderem Leukozyten, Lymphozyten und Makrophagen. Sie hemmen das Wachstum von Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten und können sogar Krebszellen zerstören.
Jede Stillmahlzeit ist also wie eine kleine Spritze für die Immunabwehr des Kindes, und das ohne Tränen und Schmerzen fürs Kind 😉
Bei YouTube gab es dazu ein Video, mit Mikroskopaufnahmen der beweglichen Microorganismen der Muttermilch. Etwas gruselig, aber sehr interessant. Leider gibt es das Video nicht mehr. Ich hatte es hier verlinkt.
8 Muttermilch enthält Stammzellen
Muttermilch enthält 10.000 – 13.000.000 lebende Stammzellen pro Milliliter, die sich in beliebige Körperzellen wie z.B. Gehirnzellen entwickeln können.
Die Stammzellen werden vom Baby mit der Muttermilch aufgenommen und finden sich im Magen als auch im Blut, im Thymus, in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse, in der Milz und sogar im Gehirn wieder.
Diese Entdeckung ist noch relativ neu und die Forschung erst angelaufen bietet aber großes Potential, da die Entnahme von Stammzellen aus der Muttermilch, vor allem bei dieser großen Menge, im Gegensatz zu der Entnahme aus dem Knochenmark sehr viel einfacher ist.
Hier findest Du zwei interessante Artikel zum Weiterlesen: www.medela.de/stammzellen-in-muttermilch und www.stillen.de/Stammzellen_in_Muttermilch.pdf
9 Muttermilch enthält Bakterien
Muttermilch enthält unzählige wichtige Bakterien, die den Verdauungstrakt besiedeln und für die Immunabwehr wichtig sind.
Es sind um die 700 lebendige Bakterienarten, die das Kind bei den Stillmahlzeiten von der Mutter mitbekommt. Diese Bakterien schützen das Kind vor Krankheiten und helfen bei der Verdauung der Nahrung.
Weitere Informationen findest Du hier: https://www.still-lexikon.de/
10 Muttermilch enthält Futter für Bakterien
Damit die wichtigen Darmbakterien auch was zu futtern haben, liefert die Muttermilch die Nahrung gleich hinterher. Ist das nicht verrückt?
Muttermilch enthält so genannte Humanmilch-Oligosaccharide, die den guten Darmbakterien als Nahrung dienen. Diese kommen nur in der Muttermilch vor. Sie wirken präbiotisch und verhindern Anheftung krankhafter Bakterien an die Darmwand.
Durch die Muttermilch wird alles geliefert, was die Verdauung des Kindes auf das Leben vorbereitet. Daher ist es nicht mehr verwunderlich, dass lange und voll gestillte Kinder ein durchschnittlich besseres Immunsystem haben. Dieses sitzt ja bekanntlich im Verdauungstrakt.Auch Allergien und anderen Unverträglichkeiten wird somit vorgebeugt.
Das ist einer der Gründe, warum die WHO das ausschließliche Stillen in den ersten 6 Monaten und frühestens danach die Einführung von Beikost parallel zum weiteren Stillen empfiehlt .
11 Muttermilch wirkt heilend
Wenn Du schon einmal gestillt hast, dann kennst Du womöglich den Tipp Deiner Hebamme bei wunden Brustwarzen einfach etwas Muttermilch auf die Brustwarzen zu streichen.
Oft wird auch empfohlen Babys Popo damit einzuschmieren oder ein paar Tropfen in das Badewasser zu geben,
Diese Tipps sind keine Überbleibsel alter Ammenmärchen, sondern mittlerweile wissenschaftlich begründbare Ratschläge.
Muttermilch wirkt teilweise wie ein hochwirksames Medikament, sie schützt vor Krankheitserregern, ist entzündungshemmend und fördert die Wundheilung.
Man kann Muttermilch durchaus als Wundermittel oder Allrounder bezeichnen, da sie bei vielen Wehwehchen sinnvoll einsetzbar ist und das alles völlig natürlich, kostenlos und ohne Nebenwirkungen.
12 Muttermilch erkennt Krankheiten
Dieser Punkt hat mich so beeindruckt, dass ich ihn mittlerweile schon jedem Mensch in meiner Umgebung ungefragt auf die Nase binden musste 😉
Die Muttermilch eines gestillten Kindes erkennt, ob das Kind aktuell einen Infekt oder ähnliches ausbaded, stellt sich darauf ein und kann zur Heilung beitragen.
Es wird angenommen, dass beim Stillen durch den Rückfluss von Speichel Krankheitserreger zwischen Mutter und Kind ausgetauscht werden, in Folge wird die Muttermilch mit passenden Abwehrstoffen angereichert.
Wenn Du bisher noch gezweifelt hast, ob Muttermilch wirklich ein Wundermittel ist, dann habe ich Dich hoffentlich jetzt davon überzeugt.
13 Muttermilch lässt die Geburtsschmerzen vergessen
Die Geburt ist nicht nur für die Mutter sehr schmerzhaft und manchmal auch traumatisch, sondern auch für das Kind.
Dachte man noch im vorigen Jahrhundert, dass Babys keine Gefühle haben und auch keine Schmerzen kennen, so weiß man heute, dass sie auch unter der Geburt Stress und Schmerzen erfahren.
Aber genau so, wie sich die Mutter nicht mehr genau an die Geburt erinnern kann, vergisst auch das Kind die schmerzhaften Erlebnisse im Kreißsaal. Wie das funktioniert? Die Muttermilch macht es möglich!
Im Kolostrum sind Beta-Endorphine enthalten, die helfen den Stress der Geburt zu verarbeiten.
Wir werden wohl nie erfahren, wie ein Baby die Geburt erlebt, aber dass dies in manchen Fällen traumatisch sein muss, kannst Du Dir sicher vorstellen.
Umso beruhigender, dass die Natur auch hierfür eine Lösung gefunden hat.
14 Die erste Impfung
Das Kolostrum ist nach der Geburt die erste Milch, die in Mamas Brust gebildet wird. Sie soll dem Säugling den Start ins Leben erleichtern und ist daher mit einer Vielzahl an wichtigen Nährstoffen angereichert, was ihr den Beinamen “Flüssiges Gold” verschafft hat.
Selbst, wenn man nicht stillen will, sollte man dem Kind wenigstens die ersten Tropfen, denn viel mehr ist es am Anfang nicht, des Kolostrums gönnen.
Das Kolostrum, die Vormilch, enthält vor allem Vitamine, Proteine, Natrium, Chlorid, Kalium und einen bunten Cocktail an Abwehrstoffen, die wie eine erste Impfung auf das Neugeborene wirkt.
Die Vormilch ist darüber hinaus an die Größe des Magens und die Verdauung des Kindes perfekt angepasst und setzt diese in Gang. In Folge kann das Kindspech, als erster Stuhlgang, ausgeschieden werden.
15 Muttermilch verändert Gene
Der letzte Punkt hat mich umgehauen. Diesen Punkt habe ich aus dem Buch “Intuitives Stillen” und brachte mich erst dazu diesen Artikel zu schreiben.
Die Epigenetik Deines Babys wird von der Muttermilch verändert indem durch die Muttermilch bestimmte gesundheitsfördernde Gene des Menschen eingeschaltet werden. Dies wurde in einer Studie nachgewiesen, die Stuhlproben von drei Monate alten Babys (gestillte und nicht gestillte) untersuchte.
Diese Gene betreffen vor allem das Verdauungssystem und in Folge wahrscheinlich auch das Immunsystem. Die Auswirkungen dieser Genmanipulation ist vermutlich bis in das Erwachsenenalter spürbar.
Und das ist wahrscheinlich erst die Spitze des Eisberges. Die Forschung ist, was die Muttermilch und das Stillen betrifft, noch lange nicht am Ende. Wir können gespannt sein, welche faszinierenden Ergebnisse in den nächsten Jahren noch veröffentlicht werden.
Buchempfehlung: Intuitives Stillen
Diese Fakten entstammen unter anderem dem Buch “Intuitives Stillen” von Regine Gresens, welches ich Dir an dieser Stelle Dir unbedingt empfehlen möchte.
Vor allem, wenn Du schwanger bist und bisher noch keine Erfahrung mit dem Stillen hast und vielleicht auch überwältigt bist von den vielen Ratschlägen aus den Medien und Deinem Umfeld, kann ich Dir das Buch nur ans Herz legen.
Die Autorin legt den Fokus auf eine von Anfang an sehr natürliche Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind ohne irgendwelchen Schnickschnack.
Sie zeigt, wie sich Dein Körper auf das Stillen vorbereit, wie Du optimal mit dem Stillen beginnst, damit es klappt und wie Du Startschwierigkeiten überwindest. Darüber hinaus erfährst Du die Grundlagen, wie das richtige Anlegen, Stillen in der Öffentlichkeit und wie Du auf Dein Gefühl vertrauen kannst.
Aus meiner eigenen Stillerfahrung heraus, die sehr entspannt war und auch immer noch ist (wofür ich sehr dankbar bin!), kann ich die vielen Punkte aus dem Buch nur bestätigen.
Ein sehr schöner Ratgeber, den man immer wieder gern in die Hand nimmt. Die über 100 fünf Sterne Rezensionen bei Amazon sprechen für sich 🙂 . Hier ein Link zum Buch bei Amazon.
Ebenfalls empfehlen kann ich Dir die Webseite und den Blog der Autorin mit vielen Tipps rund um das Thema Stillen: www.stillkinder.de.
Mein Fazit
Trinkt mehr Milch!
Nein Quatsch, im Gegenteil, das ist so garnicht mein Fazit 🙂 Ich bin absolut kein Befürworter von Milch, die von einem anderen Säugetier stammt, als dem Menschen.
Klar, könnte ich auch schreiben: Stillt mehr! Das ist schon eher die Richtung in die ich Dich gerne lenken möchte Denn nach all den Fakten, die Du gerade gelesen hast, gibt es wohl keine gleichwertige Alternative zu Muttermilch.
Da aber die Welt nicht rosarot ist und nicht jeder stillen kann, darf oder will, hoffe ich, dass ich mit diesem Artikel zumindest die noch Unentschlossenen erwische und von der Wichtigkeit des Stillens und der menschlichen Muttermilch überzeugen kann.
Muttermilch ist in unserer Zeit nicht mehr zwangsweise mit Stillen verbunden. Willst Du nicht stillen, so sollte Deine zweite Wahl, das Abpumpen sein, wenn das möglich ist.
Spendiere mir eine Tasse Tee
Ganz schön viel Tee wurde beim Schreiben dieses Blogs konsumiert. Spendier mir etwas Tee und hilf dabei meinen Blog am Leben zu erhalten 🙂
Eine andere Alternative, die hier in Deutschland nicht (mehr) so verbreitet ist, ist die Ammenmilch. Gerade, wenn man aus z.B. medizinischen Gründen nicht stillen kann, ist das für manche Mütter die einzige Möglichkeit ihrem Baby die so wichtige Nahrung zu geben.
In anderen Ländern ist es nicht unüblich die Muttermilch anderer stillender Mütter zu bekommen und so das eigene Kind zu ernähren. Neben offiziellen Milchbanken gibt es auch private Anbieter über das Internet. Hier ein interessanter Artikel zu diesem nicht unumstrittenen Geschäftsmodell: Das Geschäft mit der Muttermilch.
Ich hoffe in jedem Fall, dass ich Dir ein paar neue Informationen und Denkanstöße geben konnte.
Wenn Dir der Artikel gefallen hat, dann lass mir doch einen Kommentar dar. Gern auch mit Deiner Stillgeschichte oder weiteren Fakten und Anregungen, die hier noch fehlen!
Danke fürs Lesen!
6 Kommentare zu “15 erstaunliche Fakten über Muttermilch”
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I delivered healthy baby boy on 30 June 2021. I had delay milk production atleast after 6 days. I wasn’t able to give colostrum to my baby which makes me super guilty. But then after 10 days from delivery BM was better. Now at around 2.5 months I am planning to donate breast milk since a neonatologist helps babies in need. This is a wonderful article. Following you with lots of love and regards.
Hi Dhara, thank you very much for this comment. There is no need to feel guilty! There is too less support for breastfeeding women in our western world. That is a huge problem. So this is not your fault. I wish you all the best for you and your family! Nancy
Lieben Dank für diese interessanten Fakten über Muttermilch! Ganz besonders erstaunt hat mich der dritte Punkt, dass der Fettanteil der Milch abhängig vom Geschlecht des Babys ist. Kürzlich hat mir eine Bekannte erzählt, dass es in manchen Kulturkreisen nichts Ungewöhnliches ist, Babys von Müttern, die keine Muttermilch produzieren können, mit fremder Muttermilch zu versorgen. Da kommt entweder der Einsatz einer Milchpumpe ins Spiel, oder eine andere Mutter stillt das Baby.